Nach zwei Tagen mit Verlusten zeigen sich die Ölpreise heute etwas fester. Die Märkte richten ihren Blick auf die OPEC+ und ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China. Gleichzeitig bleibt unklar, wie stark die neuen US-Sanktionen gegen Russland wirken werden.
OPEC+ plant leichte Förderausweitung
Insider berichten, dass die OPEC+ im Dezember ihre Förderung um rund 137’000 Barrel pro Tag erhöhen will. Damit setzt das Bündnis den Abbau der bisherigen Förderkürzungen fort, die den Markt in den letzten Jahren stützen sollten.
Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit
US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping wollen sich am Donnerstag in Südkorea treffen. Dabei könnte ein neues Handelsabkommen unterzeichnet werden – ein möglicher Lichtblick für die Weltwirtschaft und die Ölnachfrage.
Sanktionen gegen Russland sorgen für Unsicherheit
Die jüngsten US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft hatten die Preise zuletzt angetrieben. In Deutschland sucht die Regierung derzeit eine Übergangslösung, da die Rosneft-Tochter dort eine wichtige Raffinerie betreibt.
Markt zwischen Überangebot und geopolitischen Risiken
Analysten sehen derzeit ein ausgeglichenes Bild: Einerseits stützen geopolitische Risiken die Preise, andererseits wächst die Sorge über ein Überangebot. Trotz der jüngsten Erholung dürfte der Ölmarkt den dritten Monatsverlust in Folge verzeichnen.
Ausblick Schweiz
Der stärkere Euro sorgt heute für leicht sinkende Inlandpreise, doch im Vergleich zu Wochenbeginn bleiben die Werte deutlich höher.
Börsendaten 28.10.2025 um 08:38
ICE-Gasoil NOV: 723.00$
ICE-Brent DEZ: 65.40$
NY-Rohöl WTI DEZ: 61.10$
US-Dollar/CHF: 0.7946
Rheinfracht nach Basel: 27.00