Der September verläuft bislang positiv für die Ölbörsen: Gestern erreichten die Notierungen neue Vier-Wochenhochs. Ausschlaggebend sind kurzfristige Angebotsausfälle, neue Sanktionen gegen den Iran und mögliche Massnahmen gegen Russland.
Auch das OPEC+-Treffen am Sonntag rückt in den Fokus. Trotz Sorgen über ein mögliches Überangebot zum Jahresende erwarten die meisten Analysten keine Anpassung der Fördermengen. ING-Analyst Warren Patterson warnt jedoch vor möglichen Überraschungen seitens der Allianz und verweist auf den Ukraine-Konflikt als entscheidenden Marktfaktor.
Die USA planen neue Sanktionen gegen Russland, während ukrainische Drohnenangriffe auf russische Energieanlagen anhalten. Eine sinkende Raffinerieauslastung könnte zwar mehr Rohöl für den Export freisetzen, dennoch bleibt die Markteinschätzung bullish.
Inlandspreise bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Die Rheinfrachten bleiben stabil und sind im Vergleich zu gestern leicht gesunken – die Nachfrage ist gering, und die Pegel dürften durch neue Niederschläge weiter steigen.
Börsendaten 03.09.2025 um 08:45
ICE-Gasoil SEP: 704.50$
ICE-Brent NOV: 68.95$
NY-Rohöl WTI OKT: 65.40$
US-Dollar/CHF: 0.8047
Rheinfracht nach Basel: 18.50