In der vergangenen Woche gerieten die Ölpreise an ICE und NYMEX erneut unter Druck. Brent und WTI erreichten zeitweise den tiefsten Stand seit Oktober. Ausschlaggebend waren Sorgen über ein anhaltendes Überangebot, verstärkt durch die jüngsten Monatsberichte von EIA und IEA. Hoffnung auf eine Annäherung in den Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine dämpfte zudem die Risikoprämie, konkrete Fortschritte blieben bislang jedoch aus.
Laut Analysten wirken geopolitische Spannungen derzeit eher als Stabilitätsfaktor denn als Preistreiber. Gleichzeitig mehren sich Warnungen vor einem möglichen Rückgang des WTI-Preises auf unter 55 USD, sollten keine neuen Risiken hinzukommen.
Ein ukrainischer Drohnenangriff auf eine russische Ölplattform im Kaspischen Meer sorgte am Wochenende für neue Unsicherheit. Aus China kamen gemischte Impulse: Während Konsum und Industrieproduktion im November schwächer ausfielen, legten Ölnachfrage und Raffinerieaktivität im Jahresvergleich zu.
Im Fokus der Woche stehen weitere Wirtschaftsdaten aus den USA und Europa sowie die Zinssitzung der EZB am Donnerstag. Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenstart stabil, während sich auf Inlandsebene weiter Spielraum für Preisabschläge ergibt.
Börsendaten 15.12.2025 um 08.40 Uhr
ICE-Gasoil JAN: 632.00$
ICE-Brent FEB: 61.41$
NY-Rohöl WTI JAN: 57.72$
US-Dollar/CHF:0.7962
Rheinfracht nach Basel: 20.00